DOKUMENTATION DES FACHPOLITISCHEN GESPRÄCHS ÜBER DIE WEITERENTWICKLUNG DER HILFEN ZUR ERZIEHUNG VOM 14. NOVEMBER 2018
Das Referat Hilfen zur Erziehung und Familie des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes LV Berlin e.V. hat in Zusammenarbeit mit den freien Trägern der Jugendhilfe am 14. November 2018 ein Fachpolitisches Gespräch mit den Abgeordneten des Abgeordnetenhauses, den Gewerkschaften, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie den Jugendämtern durchgeführt.
Die freien Träger der Jugendhilfe werden zunehmend mit den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen konfrontiert, die einen wachsenden Bedarf an Hilfen zur Erziehung bedingen. Seit 2008 ist ein kontinuierlicher Anstieg bei den Hilfen zur Erziehung festzustellen, der mit den gesellschaftlichen Veränderungen einhergeht: wie etwa dem Anstieg der Geburtenrate, der Kinder- und Familienarmut, von Alleinerziehenden im Transferleistungsbezug, von psychischen Belastungen, des Zuzuges geflüchteter junger Menschen und der Gewalt an Kindern und Jugendlichen. In allen Lebensbereichen erhöhen sich die Preise während im Kinder- und Jugendbereich angesichts der Haushaltsnotlage des Landes Berlin Anfang 2000 schmerzhafte Reduzierungen des Budgets der Hilfen zur Erziehung erfolgten und seitdem nicht angemessen angepasst wurde. Die aktuellen Rahmenbedingungen in der Ausgestaltung und Finanzierung der Hilfen zur Erziehung nach dem Berliner Rahmenvertrag für Hilfen in Einrichtungen und durch Dienste der Kinder- und Jugendhilfe (BRV Jug) ermöglichen den freien Trägern nicht hinreichend, diesen aktuellen Herausforderungen angemessen begegnen zu können.
Wie können die Wirkungen, die finanzielle Absicherung und die Zukunft der Hilfen zur Erziehung in den Vordergrund der bisherigen politischen Diskussion rücken? – Diese Frage stand im Mittelpunkt des gemeinsamen Austausches.
Dokumentation des Fachpolitischen Gesprächs über die Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung