VERBANDSÜBERGREIFENDE VERSTÄNDIGUNG AUF EINE STRATEGIE ZUR WEITERENTWICKLUNG DER HILFEN ZUR ERZIEHUNG
Klausurtagung der Liga-Jugendhilfereferentinnen und ‑referenten und freien Träger der Jugendhilfe am 5. September 2018
Die Jugendhilfereferentinnen und ‑referenten der Liga-Verbände haben am 5. September 2018 zusammen mit ausgewählten freien Trägern der Jugendhilfe eine Klausurtagung durchgeführt, um die reformbedürftigen Konstruktions‑, Vertrags‑, Leistungs- und Entgeltkomponenten des Berliner Rahmenvertrages für Hilfen in Einrichtungen und durch Dienste der Kinder- und Jugendhilfe (BRVJug) zu identifizieren. Erstmalig in der Jugendhilfe haben sich die Teilnehmenden auf eine verbandsübergreifende Strategie zur Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung verständigt. Die beteiligten Verbände prüfen derzeit eine Weiterentwicklung des BRV Jug, um die neue Preisbildung voranzubringen.
Prof. Dr. Dr. Christian Bernzen, Kanzlei BERNZEN SONNTAG, hat die Veranstaltung mit seiner Expertise begleitet und die Teilnehmenden beraten. Es wurde übereinstimmend festgestellt, dass es einer Neuorientierung und eines Umdenkprozesses hinsichtlich der Qualität der Hilfen zur Erziehung und hinsichtlich des partnerschaftlichen Vertragsverhältnisses zwischen dem Land Berlin, den Verbänden und den freien Trägern der Jugendhilfe bedarf. Dabei soll die Struktur des BRV Jug und die Refinanzierung der Leistungen unter sozialrechtlicher Perspektive (Bund/Land-Vergleich) berücksichtigt werden. Auch die Haltung der Vertragsparteien muss sich deutlich verändern und ein Verfahren definiert werden, wie perspektivisch solide und faire Kostensätze in den Hilfen zur Erziehung gebildet werden. Die Entgelte sind stets an die Leistungen gebunden. Dabei müssen partnerschaftlich mit der SenFin und SenBJF Problemlösungsstrategien gefunden werden.
Dokumentation der Klausurtagung der Liga-Jugendhilfereferentinnen und ‑referenten und freien Träger der Jugendhilfe
Vortrag und Präsentation von Prof. Dr. Dr. Christian Bernzen, Kanzlei BERNZEN SONNTAG