Pari­tä­ti­sches Jugend­hil­fe­fo­rum

Wei­ter­ent­wick­lung BRV JUG

STRATEGIE-WORKSHOP DER STEUERUNGSGRUPPE HILFEN ZUR ERZIEHUNG AM 30. AUGUST 2018

Leis­tun­gen, Qua­li­tät und Ent­gel­te nach dem Ber­li­ner Rah­men­ver­trag Jugend­hil­fe

Die frei­en Trä­ger der Jugend­hil­fe haben sich am 30. August 2018 zu einem Stra­te­gie-Work­shop getrof­fen. The­men waren die not­wen­di­ge Wei­ter­ent­wick­lung des Ber­li­ner Rah­men­ver­tra­ges für Hil­fen in Ein­rich­tun­gen und durch Diens­te der Kin­der- und Jugend­hil­fe (BRV Jug) sowie die Leis­tungs- und Ent­gelt­kom­po­nen­te. Pro­fes­sor Dr. Bernd Schlü­ter von der Kanz­lei Bern­zen Sonn­tag hat den Work­shop beglei­tet und bei der Erar­bei­tung einer gemein­sa­men Ver­hand­lungs­stra­te­gie unter­stützt.

Ver­trag bie­tet Pla­nungs­si­cher­heit

Der BRV Jug wur­de im Zeit­raum von 2003 bis 2006 zwi­schen den Ver­ei­ni­gun­gen der Leis­tungs­an­bie­ter – den Spit­zen­ver­bän­den der frei­en Wohl­fahrts­pfle­ge sowie dem Ver­band pri­va­ter Trä­ger der frei­en Kin­der- und Jugend- sowie Sozi­al­hil­fe – und dem Land Ber­lin aus­ge­han­delt und unter­zeich­net. Der Ver­trag liegt im Inter­es­se der Leis­tungs­er­brin­ger hin­sicht­lich einer ein­heit­li­chen pla­nungs­si­che­ren Hand­lungs­grund­la­ge und eben­so im Inter­es­se des Lan­des Ber­lin. Es will die Kos­ten­ent­wick­lung in der Jugend­hil­fe dämp­fen und eine stär­ke­re Trans­pa­renz von Kos­ten und Leis­tun­gen errei­chen. Die Erar­bei­tung steht immer noch im Vor­zei­chen der dama­li­gen Ein­spa­run­gen von Aus­ga­ben öffent­li­cher Haus­hal­te. Die­se Ein­spa­run­gen wur­den zu Las­ten der Leis­tungs­stan­dards und Ent­gel­te im Bereich Kin­der- und Jugend­hil­fe vor­ge­nom­men.

Bedarf an Hil­fen steigt an

Gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen bedin­gen jedoch einen wach­sen­den Bedarf an Hil­fen zur Erzie­hung. Seit 2008 ist ein kon­ti­nu­ier­li­cher Anstieg bei den Hil­fen zur Erzie­hung fest­zu­stel­len, der mit den gesell­schaft­li­chen Ver­än­de­run­gen ein­her­geht: wie etwa der Anstieg der Gebur­ten­ra­te, der Kin­der- und Fami­li­en­ar­mut, von Allein­er­zie­hen­den im Trans­fer­leis­tungs­be­zug, von psy­chi­schen Belas­tun­gen, des Zuzu­ges geflüch­te­ter jun­ger Men­schen und der Gewalt an Kin­dern und Jugend­li­chen. Zeit­gleich erhö­hen sich die Prei­se in nahe­zu allen Lebens­be­rei­chen. So auch im Bereich Jugend­hil­fe, um die­sem erhöh­ten Bedarf ange­mes­sen begeg­nen und ent­spre­chen­de Leis­tun­gen an Hil­fen zur Erzie­hung anbie­ten zu kön­nen.

Anpas­sung an Bedarf gefor­dert

Die frei­en Trä­ger der Jugend­hil­fe unter dem Pari­tä­ti­schen Dach stre­ben eine Dyna­mi­sie­rung des BRV Jug an, die dem aktu­el­len Bedarf und den Qua­li­täts­an­for­de­run­gen ent­spricht. Dabei müs­sen die Ent­gel­te stär­ker an die Leis­tun­gen geknüpft wer­den und ein vali­des und trans­pa­ren­tes Ermitt­lungs­sys­tem auf­wei­sen. Im Stra­te­gie-Work­shop konn­te eine umfas­sen­de recht­li­che Exper­ti­se der Ver­trags­ver­hält­nis­se und der For­de­run­gen des Lan­des Ber­lin mit Blick auf die aktu­el­le Trä­ger­er­he­bung vor­ge­nom­men wer­den. Auch die Ent­gelt­stei­ge­run­gen der letz­ten Jah­re sind hin­sicht­lich der Leis­tun­gen, Qua­li­täts­stan­dards und aktu­el­len Bedarfs- und Preis­ent­wick­lun­gen juris­tisch bewer­tet wor­den.

Stra­te­gie-Work­shop der Steue­rungs­grup­pe Hil­fen zur Erzie­hung

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