Familienanaloge Angebote und Wohngruppen mit alternierender Betreuung in Berlin
Befragungsergebnisse und Dokumentation des Fachgesprächs zur Zukunft von kleinen bindungsstärkenden Betreuungsmodellen in der Jugendhilfe
Beim Fachgespräch über die Zukunftsfähigkeit familienanaloger Angebote der Jugendhilfe luden der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin, die Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Caritas Berlin zu einem Fachgespräch nach Berlin ein. Vertreterinnen und Vertreter der Senatsjugendverwaltung, der Jugendämter, den Wohlfahrtsverbänden und den Einrichtungen haben eine Standortbestimmung in Berlin vorgenommen und hinsichtlich aktueller Entwicklungen Stellung bezogen. Vor allem nach dem aktuellen Gerichtsurteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 8. Mai 2019 (siehe u.g. Link) stehen bewährte Betreuungsformen, die intensive Bindungsarbeit und familienähnliche Strukturen anbieten, auf der Kippe. Nach dem Gerichtsurteil droht den „Wohngruppen mit alternierender Betreuung“ (WaB) das Aus. Betroffen sind davon in Berlin rund 430 Kinder und Jugendliche, deren familienorientierte Betreuung nach diesem Urteil nicht mehr aufrechterhalten kann. Träger, Einrichtungen und Senatsverwaltung waren sich in der Fachdiskussion einig, dass diese besondere Wohnform ein gutes Angebot für bindungsgestörte Kinder und Jugendliche ist.
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